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Magazin Das Magazin speichert die Patronen in einer Mehrladewaffe. Es ist entweder fest in die Waffe wie als Kasten-, Röhren- oder Spindelmagazin eingebaut, oder es gibt Einsteckmagazine. Im Grunde kann auch die Trommel eines Revolvers als Magazin gelten.
Magazindeckel Er deckt an Gewehren mit Mittelschaftmagazin den Speicher unten ab.
Magazinfeder Sie schiebt die Patronen im Magazin Schuss für Schuss weiter nach oben.
Magazinhalter Er fixiert das Einsteckmagazin im Magazinschacht. Ein Druck auf den entsprechenden Halteknopf gibt es frei.
Magazinsicherung Bei Selbstladepistolen mit Magazinsicherung ist ohne ein eingerastetes Magazin kein Abziehen möglich.
Mag-Na-Port Patentierte, per Erosionsverfahren im Mündungsbereich in den Lauf gearbeitete Längsschlitze in Trapezform. Sie mindern entsprechend einem Kompensator den Hochschlag, verstärken jedoch gleichzeitig den Schussknall.
Magnum Verkaufsfördernder Zusatz innerhalb der Kaliberbezeichnung, der auf eine besonders starke Patrone hinweist. Bekannte Beispiele: .357 Magnum, 12/76 Magnum.
Mantelgeschoss Geschoss mit einem Mantel aus Tombak, der meist einen Bleikern umhüllt. Matchbüchse Spezialwaffe für das sportliche Schießen.
Maschinengewehr (MG) Automatische Militärwaffe, die Gewehrmunition verschießt. Die Kaliberpalette reicht etwa von der .223 Remington bis zur .50 BMG.
Maschinenpistole (MP, Mpi) Automatische Kurzwaffe, die Pistolenmunition verschießt. Die meisten Maschinenpistolen verschießen die 9mm Para. In der DDR wurden auch die AK/AKM 47 und AK 74 als MPi bezeichnet, obwohl sie Gewehrmunition verschießen.
Maschinenkarabiner (Mkb) Deutscher Begriff für die im 2. Weltkrieg vorgestellten automatischen Kurzgewehre im Kaliber 7,62x33 Polte. Gegen Ende des Krieges lies Adolf Hitler den Begriff durch die Bezeichnung "Sturmgewehr" (Stgw) ersetzen.
Masseverschluß Siehe Feder-/Masseverschluss
Match Englischer Begriff für »Wettkampf«
Matchwaffe Präzise Sportwaffe für das Scheibenschiessen.
Matritze Lade- und Wiederladewerkzeug
Mauser Deutsche Waffenfabrik in Oberndorf am Neckar. Bekanntestes Produkt: Das Gewehrsystem 98. Mehrlader Waffen, die mittels einem Magazin mehrere Schüsse aus einem Lauf abgeben können.
Mikrometerkimme (Diopter) Offene Kimme, die sich präzise in Höhe und Seite verstellen lässt. Bei Diopter geschlossen.
Miller-Groove Einwölbung im Pistolen-Abzugsbügeln. In diese Fläche kann der Benutzer der Waffe den Zeigefinger legen, solange er aus Sicherheitsgründen nicht das Züngel berühren will.
Minié Vorderlader-Geschoss mit Hohlboden, benannt nach einem französischen Offizier. Geschoßart für Vorderlader.
Miquelet Spanisches Schnapphahn-Schloss.
Mitrailleuse Französische Schnellfeuerwaffe, die unter anderem im deutsch/französischen Krieg 1870/71 eingesetzt wurde. Sie gilt als einer der Ahnen des modernen Maschinengewehrs.
Monobloc Der Monobloc nimmt das Laufbündel einer Doppelflinte auf und ist gleichzeitig mit Laufhaken versehen.
Montage Haltevorrichtung für optische Zielhilfen.
Mündung Vorderes Ende des Laufs.
Mündungsbremse Siehe Kompensator
Mündungsfeuer Es entsteht durch erst vor der Mündung explosionsartig verbrennendes Pulver.
Mündungsfeuerdämpfer Vermindert bei Jagd- und vor allem Militärwaffen das Mündungsfeuer, das in der Dämmerung den Schützen blenden würde.
Mündungsgeschwindigkeit Siehe Anfangsgeschwindigkeit
Mündungsschoner Überzug für die Mündung, die vor Feuchtigkeit und Schmutz schützen soll.
Muskete Alte Bezeichnung für Vorderlader-Kugel- und Schrotgewehre mit glattem Lauf aus der Luntenschloss-Ära. Später trugen auch militärische Steinschloss-Gewehre diese Bezeichnung.
Musketon Karabiner für Artillerie- und Reitereinheiten Mucken Aus Schussangst, vor Knall/Rückstoß schließt zuweilen der Schütze die Augen, duckt sich und verreißt dadurch das Gewehr.
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