Das Kniendschiessen
Kniend wird weit weniger geschossen, als aus den beiden anderen Positionen. Nur der harte Kern der Dreistellungskämpfer ist mit dem komplizierten Sitz auf der Rolle vertraut. Kniendschiessen ist Gefühlssache und damit eine weibliche Paradedisziplin. Gerade darin hat das Kniendschiessen besondere Reize. Es ist in grösserem Masse von Sensibilität, Rhythmus und Taktik geprägt. Weil es den Kampf beendet, verlangt es zusätzlich Nerven wie Drahtseile. Die Technik des Kniendschiessens beruht eher auf Fingerspitzengefühl, als auf Kraft oder Reaktion. Die feine Dosierung der Balance und der Muskelfasern ist wichtiger, als Spannung und Stärke.
Geniesser schätzen und fürchten am Kniendanschlag seine Wechselhaftigkeit. Er lässt sich nicht stur einpauken, er lässt sich nicht erzwingen, deshalb ist bei jedem Schuss volle Aufmerksamkeit angesagt. Diese Eigenschaften des Kniendschiessens, lassen sich als Herausforderung nehmen.
Kraft und Entspannung in Einklang zu bringen ist die Quintessenz eines gediegenen Kniendanschlags.
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