Das Sportschießen

Das Sportschiessen mit dem Kleinkaliber-Gewehr

Das Sportschiessen mit dem Kleinkaliber-Gewehr wird auf die Distanz von 50m und in drei Stellungen ausgeübt. Kleinkaliber kann Freiluft oder in der Halle geschossen werden. Das Kleinkaliberschiessen ist eine Olympische Disziplin (Sommerspiele).

Nachfolgend einige Bemerkungen zu den drei Stellungen Liegend, Stehend und Kniend.

Das Liegendschiessen

Dem Zuschauer lässt sich kaum etwas eintönigeres antun, da liegt jemand eine halbe Ewigkeit völlig reglos am Boden, in eine unförmige Montur gehüllt und das Gesicht mit Pappstreifen verdeckt.

Von innen erlebt man dieses Ereignis jedoch völlig anders, jede überflüssige Bewegung könnte das empfindliche Gleichgewicht der Spannungen durcheinander bringen. Man konzentriert sich voll auf das innere Gefühl im Anschlag (völlige Muskelentspannung) gleichzeitig müssen Atmung und Zielvorgang mit höchster Konzentration durchgeführt werden. Die Schwierigkeit des Liegendschiessens ist nicht das Ruhighalten an sich sondern die Konzentration und Muskelentspannung über einen längeren Zeitraum.

Die Kräfte auf das Gewehr werden von vier Berührungen übertragen. Alle übrigen Körperteile wirken über diese Schnittstellen, wie Schulter, Wange, Abzugshand und Stützhand.

Das Stehendschiessen

Der Stehendanschlag ist für viele die anspruchsvollste Stellung. Die Schwierigkeit besteht darin, die Balance zu halten und trotzdem alle Muskeln vollständig zu entspannen. Die kleinste Änderung der Fussstellung, der Hüfte oder des Stützarmes können erhebliche Auswirkungen auf das Zielbild oder das Ruhighalten haben. Auch unser Körper ist nicht jeden Tag gleich und stellt uns immer wieder vor neue Aufgaben.

Der Stehendanschlag erlaubt viele Varianten. Bein- und Hüftstellung, Kopfhaltung und Auflage auf der Stützhand sind sehr individuell und je nach Körperbau verschieden. Es gibt aber einige Grundsätze, welche beachtet werden sollten.

Die immer wiederkehrenden Probleme sind aber gerade das Reizvolle an dieser Stellung. Wir müssen uns mit unserem Körper und unseren Stärken und Schwächen auseinandersetzen und nach Lösungen suchen. Steigern sich dann aber langsam die Resultate sind Freude und Genugtuung doppelt gross.  

Das Kniendschiessen

Kniend wird weit weniger geschossen, als aus den beiden anderen Positionen. Nur der harte Kern der Dreistellungskämpfer ist mit dem komplizierten Sitz auf der Rolle vertraut. Kniendschiessen ist Gefühlssache und damit eine weibliche Paradedisziplin. Gerade darin hat das Kniendschiessen besondere Reize. Es ist in grösserem Masse von Sensibilität, Rhythmus und Taktik geprägt. Weil es den Kampf beendet, verlangt es zusätzlich Nerven wie Drahtseile. Die Technik des Kniendschiessens beruht eher auf Fingerspitzengefühl, als auf Kraft oder Reaktion. Die feine Dosierung der Balance und der Muskelfasern ist wichtiger, als Spannung und Stärke.

Geniesser schätzen und fürchten am Kniendanschlag seine Wechselhaftigkeit. Er lässt sich nicht stur einpauken, er lässt sich nicht erzwingen, deshalb ist bei jedem Schuss volle Aufmerksamkeit angesagt. Diese Eigenschaften des Kniendschiessens, lassen sich als Herausforderung nehmen.

Kraft und Entspannung in Einklang zu bringen ist die Quintessenz eines gediegenen Kniendanschlags.

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